Misha Cvijovic: composer and music leader
In the context of the MärtzMusik 2017, the QuerKlang Project had premiere of five collective compositions by pupils.
20.3.2017 // 6 pm
Radialsystem V – Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin
Premieres of group compositions by students of the Kant-Gymnasium and the Kurt-Tucholsky-Oberschule – accompanied by her music teachers as well as Misha Cvijovic, Elie Gregory and students of the UdK Berlin
23.3.2017 // 6 pm
Udk Berlin – PROBENSAAL – Bundesallee 1-12, 10719 Berlin
World premières of group compositions by students of the Bettina von Arnim School, Evangelische Schule Berlin Zentrum and the Fritz Karsen School – accompanied by her music teachers, Miika Hyytiäinen, Mayako Kubo, Genoël von Lilienstern and UdK students Berlin
“Ich nenne das “experimentelle” Musik: eine Musik, bei der geforscht wird, ohne jedoch das Resultat zu wissen.” (John Cage)
Wenn ein Kollektiv von Schüler*innen komponiert ist das „ein kontinuierlicher Aushandlungs-prozess“. Da gibt es so viele Ideen, Vorschläge, Möglichkeiten, Diskussionen und Fragen, jeder soll und will mitmachen, gehört werden. „Manche Leute denken, es sei leicht so ein Durcheinander zu komponieren, aber es war harte Arbeit und wir mussten viel ausprobieren und diskutieren um zu unserem Stück zu kommen, aber jetzt ist es richtig gut geworden und wir sind stolz, dass wir es geschafft haben“, so der 10-jährige Tim über das experimentelle Komponieren.
Das Gestalten von Musik – dies ist die Aufgabe, die QuerKlang an die Schüler*innen stellt. Was simpel klingt, ist aber tatsächlich eine große Herausforderung. Denn: Wer hat zuvor schon einmal komponiert? Was ist komponieren? Was brauche ich dazu? Welches musikalische Material verwende ich als Grundlage? Was ist die Idee oder das Thema für die gemeinsame Komposition?
Das Beherrschen eines Instrumentes oder ein vertrauter Umgang mit zeitgenössischer Musik werden bei QuerKlang nicht vorausgesetzt. Vielmehr sind Konzentration, wache Ohren, gute Ideen und Mut Neues auszuprobieren zentrale Aspekte des Arbeitens. Im Projekt werden die Schüler*innen ermutigt, selbsttätig Klänge zu entdecken, mit ihrem musikalischen Material zu experimentieren und daraus eigene Kompositionen zu gestalten.
Den Schüler*innen zur Seite steht ein Team, zusammengesetzt aus einem Pädagogen, einem Komponisten und Studierenden. So verknüpft QuerKlang vier, üblicherweise voneinander unabhängige Arbeitswelten: die Welt der Schule, einmal aus Sicht der Lehrer*innen und einmal aus Sicht der Schüler*innen, die Welt der universitären Ausbildung und die Welt der frei schaffenden Musiker*innen, Komponist*innen. Das ungewohnte Aufeinandertreffen von diesen vier unterschiedlichen Gruppen, mit unterschiedlichen Erfahrungen, Ideen und Vorstellungen, liefert viel Potenzial – zu Reibungen, zu Spannungen, zu Kompromissen und zu viel gemeinsamen Lernen und Wachsen.”